Altersvorsorge
Katzen und Hunde zählen je nach Größe und Rasse zwischen dem 6. Und 8 Lebensjahr zu den Tiersenioren. Um Altersbeschwerden bzw. Alterskrankheiten ( Arthrosen, Herzkrankheiten, Nierenschwäche, verändertes Sehvermögen, Übergewicht…) rechtzeitig zu erkennen und dadurch optimal entgegensteuern zu können, wird ein jährlicher Gesundheitscheck empfohlen. Je nach Bedarf wird neben der allgemeinen klinischen Untersuchung und einer Ernährungsberatung bzw. Gewichtskontrolle auch ein komplettes Blutbild maßgeschneidert für unsere älteren Patienten, Ultraschall angeboten.
Entwurmung
Ihr Hund und ihre Katze können sich sehr leicht mit Würmern bzw. Wurmeiern in unserer Umwelt infizieren. Auch die Übertragung durch Flöhe, Kleinnager oder rohem Fleisch ist möglich. Einige Würmer stellen nicht nur für ihr Tier sondern auch für den Menschen ein Infektionsrisiko dar. Besonders Kleinkinder, ältere oder immungeschwächte Menschen können betroffen sein. Eine regelmäßige Entwurmung und auf jedes Tier individuell abgestimmtes Entwurmungsschema stellt daher eine besonders wichtige Maßnahme zur Gesunderhaltung von Mensch und Tier dar.
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Entwurmung Kitten und Welpen: Die Behandlung ist in 14tägigen Abstand bis 14 Tage nach dem Entwöhnen vom Muttertier notwendig.
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Entwurmung erwachsene Hauskatze ohne Freigang: 1 mal jährlich.
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Entwurmung erwachsene Hunde und Katzen mit Freigang: mindestens 4 mal jährlich.
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Entwurmung während der Trächtigkeit: 1 mal ab dem 50. Trächtigkeitstag
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Alternativ können ebenso oft parasitologische Kotuntersuchungen vorgenommen werden.
Impfschema Hund
Grundimmunisierung: die Grundimmunisierung beim Hund umfasst 4 Teilimpfungen:
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Impfung mit 8 Lebenswochen: Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Zwingerhusten,Leptospirose, Parvovirose
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Impfung mit 12 Lebebnswoche: : Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Zwingerhusten,Leptospirose, Parvovirose plus Tollwut
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Impfung mit 16. Lebenswoche: Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Zwingerhusten,Leptospirose, Parvovirose plus Tollwut
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Impfung ab 15. Lebensmonat: : Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Zwingerhusten,Leptospirose, Parvovirose plus Tollwut
Nach einer korrekten Grundimmunisierung können die Impfintervalle der einzelnen Impfkomponenten deutlich reduziert werden:
Impfintervalle nach Grundimmunsisierung:
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Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Parvovirose plus Tollwut: alle 3 Jahre
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Leptospirose, Zwingerhusten: jährlich
Selbstverständlich kann für jeden Hund ein spezielles Impfprogramm abgestimmt auf die individuelle Lebensweise und Abschätzung des Expositionsrisikos für die verschiedenen Keime erarbeitet werden.
Spezielle Impfungen bei entsprechender Exposition:
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Borreliose, Babesiose: empfehlenswert für Reisen nach Ungarn und Rumänien
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Leischmaniose: empfehlenswert bei längeren Aufenthalten in subtropischen bzw. tropischen Ländern
Impfschema Katzen
Grundimmunisierung: die Grundimmunisierung bei der Katze umfasst 4 Teilimpfungen:
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Impfung mit 8. Lebenswoche: Katzenschnupfen/Katzenseuche
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Impfung mit 12. Lebenswoche: Katzenschnupfen/Katzenseuche, Freigänger: Leukose und Tollwut
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Impfung mit 16. Lebenswoche: Katzenschnupfen/Katzenseuche, Freigänger: Leukose und Tollwut
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Impfung mit 15. Lebensmonat: : Katzenschnupfen/Katzenseuche, Freigänger: Leukose und Tollwut
Nach einer korrekten Grundimmunisierung können die Impfintervalle der einzelnen Impfkomponenten deutlich reduziert werden:
Impfintervalle nach Grundimmunisierung:
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Tollwut: alle 3 Jahre
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Katzenschnupfen/Katzenseuche, Leukose: je nach Exposition der Katze alle 2-3 Jahre
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Impfung gegen Feline infektiöse Peritonitis (FIP): die routinemässige Impfung gegen FIP ist mit der derzeit verfügbaren Vacczine nicht empfehlenswert.
Zahnerkrankungen
Anzeichen für Zahnerkrankungen:
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Schmerzen beim Fressen oder Fressunlust
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Bildung von Zahnstein
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in der Folge schlecht riechender Atem
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Zahnfleischbluten
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Verlust von Zähnen
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Übermäßige Speichelbildung
In jedem Gebiss entstehen durch Futterreste und Bakterien Zahnbelag, auch „Plaque“ genannt, der dem Zahn lose aufliegt. Nach einer gewissen Zeit, lagern sich auch Mineralien aus dem Speichel ein und es entsteht Zahnstein, welcher nur mehr von einem Tierarzt mit entsprechenden Instrumenten entfernt werden kann.
Zahnerkrankungen, die unbehandelt bleiben, führen oft zu ernsten Herz- und Nierenerkrankungen, sowie anderen gesundheitlichen Schäden. Von einem mit Plaque belegten Zahn, können sich die Bakterien über die Blutbahn verbreiten und somit die Herzklappen eines Hundes schädigen. Da in letzter Zeit immer mehr Schmerzforschung beim Tier betrieben wird, wird die Tatsache, daß auch unsere Haustiere unter massiven Zahnschmerzen leiden können, immer evidenter.
Wir führen die Zahnsteinentfernung mit Hilfe eines Ultraschallgerätes durch und eine anschließende Politur gehört selbstverständlich dazu. Diese Politur ist nach der Entfernung des Zahnsteines wegen der dadurch entstehenden Rauhigkeiten an der Zahnoberfläche besonders wichtig.
Um diese Behandlung zu vermeiden, informieren wir Sie gerne über die geeigneten Vorbeugemaßnahmen, wie Futtermittel, Zähneputzen, Kauknochen und Fluids.